4. Partnerforum der Region Pilsen und der Oberpfalz betraf Innovationen

obrazek
11. März 2014 15:55, aktualizováno 14:55, Mgr. René Zeithaml

Die Regierungspräsidentin von Oberpfalz Brigitte Brunner und der stellvertretende Hauptmann der Region Pilsen für Regionalentwicklung, EU-Fonds und Informatik Ivo Grüner haben am 5. Oktober 2013 ein Dokument unterschrieben, in dem unter anderem der gemeinsame Wille beider Regionen erklärt wurde, gemeinsam mit Experten Innovations- und Forschungsstrategien vorzuschlagen und sich als ein für Innovationen und Forschung interessantes grenzüberschreitendes Gebiet mit einer Reihe von Betrieben  zu präsentieren. Die Unterschrift der Erklärung war der Gipfel des 4. Partnerforums der Region Pilsen und der Oberpfalz – europäische Nachbarn, das vom 4. bis 5. November in Chodová Planá stattgefunden hat. Das Thema, das die Beiträge der Vortragenden verbunden und in dessen Sinne sich das gesamte Forum getragen hat, war Innovation und Wirtschaftswachstum.

Während des ersten Forumstages sind mit ihren Beiträgen der Prorektor der Westböhmischen Universität in Pilsen Jaroslav Dokoupil sowie der Direktor der Regionalen Entwicklungsagentur der Region Pilsen Filip Uhlík aufgetreten, das Forschungszentrum Neue Technologien bei der Westböhmischen Uni hat der stellvertretende Direktor für Außenbeziehungen Luděk Hynčík vorgestellt und über die Tätigkeit des Wissenschaftstechnischen Parks Pilsen sprach der Entwicklungsmanager Jan Černý.

Der zweite Block an Vorträgen war Institutionen und Firmen aus Bayern gewidmet. Darüber, wie sich die Konkurrenzfähigkeit der Firma Grammer erhöht, sprach der Leiter des Betriebes in Tachov Martin Kořínek. Das Modelprojekt einer grenznahen Ausbildung von Facharbeitern, dies war Thema des Beitrages von Helmut Schweiger, Handelsdirektor der Firma Gerresheimer. Während des zweiten Blocks sind auch Vertreter der Ostbayerischen technischen Hochschule Amberg – Weiden aufgetreten sowie Caroline Leissl von der Industrie- und Handelskammer Regensburg.

Am zweiten Tag wurde das Forum mit Sitzungen der Arbeitsgruppen fortgesetzt. „Die Mitglieder der Gruppen übergeben sich ihre Erfahrungen. Jede Gruppe gewinnt so neue Impulse und Gedanken, die danach weiter entfaltet werden," sagt Brigitte Brunner, Regierungsrepräsentantin der Oberpfalz. Die Vertreter der Arbeitsgruppen haben auf dem Forum gemeinsame Themen vorgestellt, an denen sie gerade zusammenarbeiten. Im Falle der Gruppe Reiseverkehr ist es zum Beispiel ein grenzüberschreitender Radweg mit deutsch-tschechischer Markierung, im Falle der Arbeitsgruppe für Schulwesen wird die Zusammenarbeit in Form von Schulpartnerschaften realisiert, oder durch ein gemeinsames Projekt, dass sich mit der Verpflegung an Schulen befasst. Die Arbeitsgruppe für Gesundheitswesen verhandelt die Zusammenarbeit der Rettungsdienste auf beiden Seiten der Grenze. Ähnlich arbeiten weitere Gruppen in den Bereichen Umwelt, Verkehr, Industrie u.a. zusammen.

Die Regionen, die Innovationen ausnutzen, erreichen einfacher ein Wachstum und entwickeln sich schneller. Es ist für uns von Vorteil, auf einem gemeinsamen Weg fortzuschreiten, den wir angefangen haben. Wir müssen die Wissenschaft mit der Industrie Verknüpfen, aber auch die Politik mit der Selbstverwaltung, damit wir in einer globalisierten Welt bestehen können," erklärt Brigitte Brunner, warum das Thema Innovation diesmal maßgeblich war. „Wir wollen keine Billigware herstellen, sondern gemeinsam wollen wir eine Region sein, wo modernste und tatsächlich innovative Produkte entstehen werden," ergänzt die Regierungsrepräsentantin der Oberpfalz.


Ivo Grüner und Brigitta Brunner