Die Resolution fordert zur Verkehrsanbindung des tschechisch-bayerischen Grenzraumes auf

obrazek
22. Januar 2015 09:56, aktualizováno 08:56,

Der Um- und Ausbau des Eisenbahnkorridors München/Nürnberg – Schwandorf – Furth im Wald - Pilsen – Prag und die Verbindung der Bundesstraßen B85 und B20 in Richtung Tschechische Republik 1/26 Taus/Pilsen als drei- bis vierspurige Fahrbahn – das sind zwei Schlüsselprojekte, die das weitere Wachstum der wirtschaftlichen Zusammenarbeit ermöglichen.

 

Darauf einigten sich am Montag, 12. Januar 2015 die Vertreter der tschechischen und deutschen Seite, die über den Vorschlag der Resolution zur Verkehrsanbindung des tschechisch-bayerischen Raumes debattierten.

 „Wir vermuten, dass es nötig, ist die Vorgehensweise in den Angelegenheiten der Verkehrsinfrastruktur zu koordinieren und deshalb haben wir das Treffen zu diesem Thema angeregt. Die Zusammenarbeit zwischen Bayern und der Region Pilsen und in diesem Zusammenhang auch zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik, kann nur weiter vertieft werden, wenn man qualitative Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung hat, gab bei der Verhandlung der stellvertretende Regionspräsident für Bereich Verkehr, Jaroslav Bauer, an. Für beide Länder ist in gleicher Weise die Entwicklung der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen von Bedeutung, was die Worte des Vertreters der deutschen Handelskammer (IHK Regensburg) Richard Brunner beweisen: „Die ökonomische Verbindung unserer Länder ist sehr intensiv, den ökonomischen Prioritäten sollte das Angebot der Verkehrsinfrastruktur entsprechen.“ Die Tschechische Republik nimmt die vierte Position unter den Wirtschaftspartnern Bayerns ein. Bayern ist wiederrum für die Tschechische Republik eines der drei Länder, mit dem es den intensivsten Handelsverkehr hat.

Die Bedeutung der Verkehrsanbindung zwischen den beiden Ländern unterstützte  auch der Bezirkstagspräsident der Oberpfalz Franz Löffler und wandte sich direkt in der Konferenz an den Vertreter des bayerischen Staatsministeriums für Ausbau und Verkehr. „Von dem Ministerium fordere ich, dass man nicht nur die eine oder die andere Straße bevorzugt, sondern dass man beide in den Bundesverkehrswegeplan involviert,“ betonte Franz Löffler in seiner Rede.

Innerhalb des ersten Vierteljahres von 2015 wird die Bundesrepublik Deutschland den Investitionsplan für weitere fünfzehn Jahre bewilligen. „Die Bewilligung der Resolution zum heutigen Treffen ist die letzte Chance, um auf die Wichtigkeit dieser Verkehrsanbindung zwischen Bayern und der Tschechischen Republik vor der Verabschiedung des Verkehrsinvestitionsplanes in Deutschland aufmerksam zu machen,“ erklärt Ivan Kalina, Berater des Rates der Region Pilsen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Verkehr.

Gemäß den Vertretern der deutschen und tschechischen Seite ist für jedes beliebige weitere Wachstum im Bereich der Wirtschafts- und Handelskontakte der systematische Umbau der Verkehrsinfrastruktur zwischen der Tschechischen Republik und Bayern wichtig. Auf Grund der Verhandlungen werden in die Resolution, die den Anwesenden vorgelegt wurde, kleine Bemerkungen eingearbeitet.  Die Finalfassung des Dokuments wird Ende dieser Woche zum Unterzeichen vorbereitet.

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