In der Vergleichsanalyse „Ort fürs Leben“ konnte die Region Pilsen die Bronzemedaille verteidigen

Ein Kultur- und Gesellschaftszentrum, die niedrigste Arbeitslosigkeit, die beste medizinische und soziale Versorgung und ein hohes Niveau der Bildung und der Kinderbetreuung. Nicht nur dies sind die Gründe, die die Hauptstadt zum besten Ort fürs Leben im diesem Jahr machen. Prag hat seine Position bestätigt, auf den zweiten Platz hat sich die Region Pardubitz emporgearbeitet, und die Bronzemedaille wandert nach Pilsen. Auf dem virtuellen Siegerpodest fehlt zum ersten Mal die Region Königgrätz. „Ort fürs Leben“ ist eine sozialfördernde Vergleichsanalyse, die die Lebensqualität der Einwohner in den einzelnen Regionen der tschechischen Republik untersucht. Sie wird durch die analytische Agentur Datank realisiert.

Der beste Ort fürs Leben 2016? Eindeutig die Hauptstadt Prag
In Prag lebt man wie im Märchen, und alle kommen dort auf ihre Kosten. Auch aus diesem Grund ist die Hauptstadt wieder zum besten Ort fürs Leben der Tschechischen Republik geworden. Prag kann fast alle zufriedenstellen. Von den Studierenden der Hochschulen bis zu Liebhaber der Kultur und des gesellschaftlichen Lebens. In Prag findet man leichter eine Arbeit, der Durchschnittslohn ist der höchste im ganzen Land, die medizinische Versorgung ist dort auf einem besseren Niveau als in den meisten anderen Regionen, und nicht zuletzt kann sich die Hauptstadt mit einer großen Zahl von Vereinen, Stiftungen und gemeinnützigen Organisationen rühmen. In allen diesen Bereichen und Kriterien ist Prag eindeutig an der Spitze. In Prag ist es aber nicht nur gut zu leben, es hat natürlich auch großstadttypische Probleme. Zu diesen gehört insbesondere die hohe Kriminalität, und dies auch trotzdem, dass die Stadt von der höchsten Anzahl der Polizisten in der ganzen Republik überwacht wird. Der nächste Themenbereich, der das Leben in unserer Hauptstadt schwieriger macht, ist der Bereich der Ökologie und der Umwelt. Sie hat die höchsten Schadstoffemissionen von allen Regionen, und man im Gegenteil findet dort die wenigsten Grünflächen. Positiv im Vergleich mit dem vergangenen Jahr ist es aber, dass Prag bemüht ist, mit diesen Mängel zu kämpfen, und in der Kategorie der Umweltinvestitionen gelang es ihm ein Sprung von der letzten sofort auf die fünfte Position.

 

von links: Beraterin des Regionspräsidenten der Region Pardubitz Ludmila Navrátilová, Oberbürgermeisterin der Hauptstadt Prag Adriana Krnáčová, Regionspräsident der Region Pilsen Josef Bernard

Region Pilsen verteidigte den dritten Platz
Die Region Pilsen gehört, auch dank der sehr guten Qualität der Ergebnisse in fast allen beurteilten Bereichen, langfristig zu den besten Orten fürs Leben. Auch in diesem Jahr gehörte die Pilsener Region zu den drei Top-Regionen und konnte somit den dritten Platz verteidigen. Sein Statut verdient sich die Region vor Allem durch die hochwertigen Arbeitsbedingungen und Freizeitaktivitäten. Man findet dort leicht eine Arbeit, die langfristige Arbeitslosigkeit sinkt und die Löhne sind im Rahmen der Republik überdurchschnittlich. Den Einwohnern steht ein reiches Kultur- und insbesondere Sportangebot zur Verfügung. Was die Sportaktivitäten betrifft, ist die Region Pilsen die beste in der ganzen Republik. Die Menschen der Region verhalten sich umweltschonend, die produzieren die wenigsten Abfälle in der Republik. Leider kann man das Gleiche nicht über die Firmen sagen, diese produzieren überdurchschnittliche Mengen an Industrieabfällen. Das größte Problem bleibt aber die Infrastruktur. Bis zu 17 Prozent der Menschen haben keinen Kanalisationsanschluss, und es gibt dort um 26 Prozent weniger Straßen und Autobahnen als in anderen Regionen. Auf diesem Gebiet handelt es sich nach wie vor um die schlechteste Region in der ganzen Tschechischen Republik.

Über die Vergleichsanalyse Ort fürs Leben
Das einzigartige Projekt ORT FÜRS LEBEN vergleicht die Lebensbedingungen der Einwohner aller Regionen der Tschechischen Republik. Es beurteilt das Niveau dieser Bedingungen, evaluiert diese im langfristigen Horizont und initiiert eine Diskussion über die Werte, die die Einwohner Tschechiens bekennen. Die Regionen werden anhand von vielen Kriterien beurteilt, die in folgende acht Kategorie aufgeteilt sind: Ökologie und Umwelt, Gesundheitswesen und Soziales, Kinderbetreuung und Bildung, Arbeitsbedingungen und Kaufkraft, Freizeitaktivitäten und Tourismus, Entwicklung der Infrastruktur, Sicherheit, Bürgergesellschaft und Toleranz. Die Beurteilungskriterien stützen sich auf drei Pfeiler: objektive Kriterien aus unabhängigen Quellen, Meinungen des Kollegiums und Umfrage unter 1.400 Einwohner sämtlicher Regionen. Informationen zum Projekt findet man unter www.mistoprozivot.com oder unter www.facebook.com/mistoprozivot.