Dem französischen Dichter François-René de Chateaubriand ist es zu verdanken, dass Waldmünchen Eingang in die Weltliteratur gefunden hat: Im Mai 1833 wurde ihm auf der Reise von Paris nach Prag wegen eines fehlenden Stempels in den Dokumenten der Grenzübertritt verwehrt und er musste drei Tage in Waldmünchen verbringen. Über diese Episode berichtet Chateaubriand in seinen Memoiren – und sie ist auch Grundlage für ein Theaterstück von Bernhard Setzwein: „Monsieur Chateaubriands letzte Reise“. Dieses hat die Stadt Waldmünchen anlässlich der 30-jährigen Partnerschaft mit Chateaubriands Heimatstadt Combourg in Auftrag gegeben.
Am Samstag, den 24. Juni 2023 war Uraufführung, zu der sich unter anderem Ehrengäste aus Frankreich und Tschechien eingefunden hatten. Die Region Pilsen wurde durch den Regionspräsidenten Rudolf Špoták vertreten. Schirmherr Markus Blume, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, bescheinigte den Waldmünchnern „großartige Festspiele“. Und auch das Premierenpublikum war begeistert und sparte nicht mit Bravo-Rufen für die Darsteller, den Autor, die Regisseurin und den Bühnenbildner. „Topaktuell und eine Auszeichnung für unsere kleine Stadt“, sagte Bürgermeister Markus Ackermann.