Am Montag, den 16. Mai 2022, haben das Projekt Bau der Natursiedlung Bärnau und zugleich das Frühlingstreffen auf dem Goldenen Weg mit dem Setzen des Granitsteins angefangen. Es trafen sich hier Vertreter von Politik, Wirtschaft und diejenigen, die sich der grenzüberschreitenden Arbeit der Regionen Bärnau – Tachov widmen. Für die Region Pilsen nahmen Herr Regionspräsident Rudolf Špoták gemeinsam mit Herrn stellvertretenden Regionspräsident Petr Vanka und Herrn Regionsrat Libor Vanka teil.
Das Treffen wurde vom Verein Via Carolia – Goldene Straße, dem Gründer des größten archäologischen mittelalterlichen Freilichtmuseums in Deutschland, des Geschichtsparks Bärnau – Tachov organisiert. Das Museum hat eine starke grenzüberschreitende Reichweite, es kooperiert mit Kultur- und Bildungsinstitutionen in der Tschechischen Republik und führt Projekte zur Bewahrung des gemeinsamen Kulturerbes durch.
„Unser Tätigkeitsfeld ist sehr breit. Neben dem historischen Park betreiben wir auch das ArchaeCentrum Bayern-Böhmen, das wissenschaftliche Kontakte und Kooperationen v. a. im Bereich der experimentellen Archäologie fördert. Wir realisieren grenzüberschreitende Projekte mit tschechischen Partnern, wie mit der Regionalentwicklungsagentur der Region Pilsen, dem Westböhmischen Museum Pilsen, dem Museum des Böhmischen Waldes, Revis Tachau, der Westböhmischen Universität und der Karlsuniversität Prag,“ brachte der Mitgeschäftsführer des Vereines Václav Vrbík die Tätigkeit des Vereins nahe. Der Verein möchte bei dem Bau des Hauses der Ökosiedlung das Know-how aus dem Bereich des mittelalterlichen Bauwesens zur Geltung bringen und die Möglichkeiten, dessen Anwendung in der Gegenwart aufzeigen.
„Das Aufdecken der Lebensweise der damaligen Gesellschaft, die Zugehörigkeit zur Natur, die Anwendung der Elemente des damaligen Bauwesens und die Möglichkeiten der Verfolgung ihrer Anwendung in der heutigen Zeit – das ist mit einem Wort erstaunlich. Deshalb hoffe ich, dass das Projekt der Schaffung der Ökosiedlung gelingt. Dass es auch zu einem weiteren attraktiven touristischen Ziel wird, das viele Geschichtsinteressierte hierherbringen wird,“ sagte der Regionspräsident der Region Pilsen Rudolf Špoták und zum Schluss fügte er hinzu: „Ich denke, dass der Verein verdient, dass sein Ehrgeiz, ein grenzüberschreitender Bildungs- und Begegnungsort zu sein, in Erfüllung geht. Ich glaube, dass der Verein Schülern und Studenten der Grund- und Sekundarstufe und sowie Hochschulstudenten auf beiden Seiten der Grenze nützliche Informationen bringt. Dass sie zusammen mit anderen Lerninteressenten hierher immer mehr und mehr kommen werden.“