Vor 30 Jahren fand am 2. Juli 1992 die erste grenzüberschreitende Kunstaktion „Regenbogen“ am Grenzbach Pastritz zwischen Bayern und Tschechien statt. Das künstlerische Konzept dieser Aktion entwickelte der Künstler Alois Öllinger. Mithilfe der Feuerwehren aus Furth im Wald und Domazlice wurde eine Wasserkuppel über dem Grenzbach als verbindendes Zeichen geschaffen. Gleichzeitig entstand dabei ein Regenbogen als Zeichen der Versöhnung. 1999 konnte die Aktion zur Europäischen Grenzaktion am gesamten ehemaligen Eisernen Vorhang erweitert und seitdem alle fünf Jahre durchgeführt werden.
Die wiederholten Aktionen fanden unter unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Hintergründen statt, z. B. 2004 zur EU-Osterweiterung.
Das 1992 entstandene Bild mit dem Regenbogen als Zeichen der Überwindung des Eisernen Vorhanges soll die damalige Aufbruchsstimmung in Erinnerung rufen. Es war der Beginn eines zusammenwachsenden vereinten friedlichen Europas.